SPIF: Seismic performance of multi-component systems in special risk industrial facilities

Projekttitel: Seismic performance of multi-component systems in special risk industrial facilities
Fördergeber: European Union: Seismology and Eartquake Engineering Research Infrastructure Alliance for Europe -SERA
Förderkennzeichen: H2020-EU.1.4.1.2. – Integrating and opening existing national and regional research infrastructures of European interest
Projektpartner: Center for Wind and Earthquake Engineering (CWE)

University of Trento Depart. of Civil, Env. & Mechanical Engineering

School of Civil Engineering National Technical University of Athens (NTUA)

Maurer Engineering GmbH

University of Belgrade Faculty of Civil Engineering, Serbia

Roma Tre University, Department of Engineering

Swissnuclear

Purdue University, Lyles School of Civil Engineering

Wölfel Engineering GmbH + Co. KG (WÖLFEL)

Projektkoordinator: Prof. Dr.-Ing. Christoph Butenweg
Tel: +49 (0) 241 – 60 09 53 16 0
butenweg@lbb.rwth-aachen.de
Projektlaufzeit: 05.2019 – 05.2020

SPIF – 2020 International Blind Prediction Contest

Seismic Performance of multi-component systems in special risk Industrial Facilities

SERA (Seismology and Earthquake Engineering Research Infrastructure Alliance for Europe) Framework

Wir freuen uns, den SPIF – 2020 International Blind Prediction Contest für einen dreistöckigen, momententragfähigen Stahlrahmen mit auf drei Ebenen vertikalen und horizontalen angeordneten und durch Rohren verbundenen Behältern und Kästen, bekannt zu geben. Das dynamische Verhalten der Teststruktur und der Installationen wird mittels Rütteltischversuchen im EUCENTRE in Pavia in Italien untersucht. Die Versuchskampagne ist Teil des SERA (Seismology and Earthquake Engineering Research Infrastructure Alliance for Europe). Bitte laden Sie die folgende Datei mit allen notwendigen Informationen und Anweisungen herunter:

ZIP-Datei: SPIF-Blind test prediction-2020

Zusammenfassung

Ziel des Projektes ist die ganzheitliche Untersuchung des seismischen Verhaltens von Industrieanlagen mit komplexer Prozesstechnik mittels Rütteltischversuchen. Die Notwendigkeit besteht, denn vergangene Erdbeben haben gezeigt, dass in diesen Anlagen kritische Wechselwirkungen zwischen Tragwerk und Anlagenteilen, aber auch zwischen den einzelnen Anlagenteilen auftreten können. Die strukturellen oder prozessbedingten Wechselwirkungen können zu schweren Folgeschäden führen, die neben dem Produktionsausfall auch eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen, wenn durch Leckagen gefährliche Stoffe freigesetzt werden. Bei dem vorgeschlagenen Bauwerk handelt es sich um einen dreigeschossigen Stahlmomentrahmen mit vertikalen und horizontalen Behältern, die auf den drei Ebenen angeordnet sind und teilweise durch Rohre miteinander verbunden sind. Dabei werden sowohl fest verankerte als auch isolierte Komponenten berücksichtigt, um deren dynamisches Verhalten und Wechselwirkungen miteinander zu vergleichen. Weiterhin werden ein Schaltschrank und eine typische Pumpstation installiert. Die drei Ebenen sind mit einer flexiblen Membran aus Stahlgittern ausgestattet. Optionale Aussteifungssysteme werden eingesetzt, um die Steifigkeitsverteilung zu verändern und die Auswirkungen von Exzentrizitäten abzudecken. Darüber hinaus wird die Wirksamkeit von zwei Basisisoliersystemen untersucht. Die Teststruktur wird mit in die integrierten Sensorsystemen zur schnellen Schadensbewertung für Zustandsanalysen oder Frühwarnsysteme ausgestattet. Die erzielten Ergebnisse zum seismischen Verhalten von Mehrkomponentensystemen mit gegenseitigen Wechselwirkungen können für probabilistische Sicherheitsanalysen in Kraftwerken (z.B. Kernkraftwerken) sowie in Industrieanlagen (z.B. Chemieanlagen) genutzt werden. Darüber hinaus lassen sich wichtige Erkenntnisse für die Definition von Leistungsgrenzen, die Isolierung von strukturellen Systemen und Komponenten und den Einsatz von Sensorsystemen zur schnellen Schadensbewertung ableiten. Alle Ergebnisse können in den europäischen Normungsprozess einfließen.